Bildbeschreibungen

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HINWEIS: Diese Seite befindet sich noch in der Überarbeitung. Es handelt sich nicht um die finale Version, dementsprechend könnten Inhalte unvollständig sein bzw. die Struktur unübersichtlich.

Zweck von Bildbeschreibungen

Grafiken jeder Art sind Informationsträger, lediglich der Umfang und die Form der Rezeption unterscheidet sich untereinander. Blinde und sehbehinderte Menschen haben gesetzlich das Anrecht auf eine gerechte Teilhabe an der Gesellschaft und dürfen daher aufgrund ihrer Behinderung oder Erkrankung nicht benachteiligt werden. Wenn allerdings in Dokumenten, die mit Grafiken ausgestattet sind, einem blinden bzw. sehbehinderten Leser die in den visuellen Darstellungen vorhandenen Informationen vorenthalten werden, handelt es sich um einen klaren Nachteil.

Unterscheidung zwischen Alternativtexten und Bildbeschreibungen

Was genau sind nun Alternativtexte und Bildbeschreibungen? Diese sollen Informationen an den blinden oder sehbehinderten Lesenden vermitteln, die eine Grafik ohne die Rezeption durch die Betrachtung nicht vermitteln kann. Je nach Fülle der Informationen wird ein alternativer Text dementsprechend lang und länger. In diesem Bereich bewegt sich der vorrangige Unterschied zwischen Alternativtexten und Bildbeschreibungen.

Alternativtexte sind zumeist sehr kurz und für einen normal sehenden Menschen in der Regel nicht sichtbar. Der Grund dafür liegt in der Platzierung des Textes. Alternativtexte werden meist bereits bei der Erstellung des Dokumentes in seiner digitalen Form hinterlegt, sei es durch Eigenschaften oder Formatierungen wie in gängigen Office-Programmen oder durch einen zusätzlichen Informationsinhalt der jeweiligen Auszeichnungssprache (z.B. alt-Text im img-Element von HTML). Weil assistive Technologien wie Screenreader diese Eigenschaften erkennen können, lassen sich so die Alternativtexte bei digitalen Dokumenten vorlesen. Wenn allerdings der Text zu lang wird, wird dem Lesenden der gesamte Text vorgelesen und eine Navigation für bessere Informationsverarbeitung wird erschwert.

Dafür werden Bildbeschreibungen verfasst, die der Menge an Informationen gerecht werden. Je nach Grafik und je nach erforderlichem Aufbau kann dies mal mehr, mal weniger Text bedeuten. Das einzige Problem von Bildbeschreibungen liegt in ihrer Platzierung: Der Lesende muss wissen, dass Beschreibung x auch wirklich zu Grafik x gehört. Bei digitalen Dokumenten lässt sich dies unter Umständen durch direkte Verweise lösen, in größeren Druckwerken hingegen bietet sich ein zusätzliches Verzeichnis mit klarer Referenzierung zueinander an. Sollte dies aufgrund des Aufbaus des jeweiligen Dokumentes nicht funktionieren, sollte die Bildbeschreibung direkt unterhalb der Grafik platziert werden. Dies hätte nur den zusätzlichen Nachteil unter Umständen den Lesefluss für alle Lesenden, egal ob blind, sehbehindert oder normal sehend, je nach Informationsfülle und -gestaltung zu stören.

Gebote beim Verfassen alternativer Beschreibungen

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  • Objektivität
  • Funktion und Kontext
  • Zielgruppe
  • Unterscheidung zwischen dekorativen und informativen Grafiken

Allgemeiner Aufbau von textbasierten Bildbeschreibungen

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Technische Grundlagen bei der AG SBS

Die Arbeitsgruppe nutzt für die Übertragung eine spezielle Dateistruktur, die neben der Navigation innerhalb des Dokuments auch die unterschiedlichen Anforderungen an alternativen Beschreibungen für Grafiken erfüllen soll. Das Dateiformat HTML bietet einerseits die Möglichkeit kurze Alternativtexte für blinde und sehbehinderte Leser direkt im Dokument einzubinden, als auch Verweise in externe Dokumente für längere Bildbeschreibungen zu ermöglichen.

Für textbasierte Bildbeschreibungen werden in unserer Struktur folgende Elemente benötigt:

Dokumentendateien
In einem Kapitel innerhalb des Dokuments (z.B. k02.md/k02.html), einem Vorwort (z.B. v01.md/v01.html) oder einem Anhang (z.B. anh01.md/anh01.html) befindet sich der Inhalt des übertragenen Dokumentes. Das bedeutet, hier wird das Bild aus dem Bilder-Ordner herangezogen, ins Dokument eingebettet (mit Alternativtext) und gegebenenfalls ein Verweis auf die Bildbeschreibungsdatei hinterlegt (Navigation durch die HTML-Dateien möglich).
Bildbeschreibungsdatei
In der jeweiligen Bildbeschreibungsdatei bilder.md/bilder.html eines Abschnitts befindet sich eine Bildbeschreibung bestehend aus Titel und Text sowie gegebenenfalls Strukturelementen, die einer bestimmten Grafik der Dokumentendatei zugeordnet sind.
Bilder-Ordner
In diesem Ordner befinden sich alle Originalgrafiken, die für die Darstellung als HTML-Dokumentendatei notwendig sind. Diese Grafiken sind zum Einen Formelgrafiken (z.B. eqn001.png), zum Anderen Grafiken aus dem Originaldokument in einem gängigen Bildformat abgespeichert.

Titel der Bildbeschreibung

Eine der wichtigsten Funktionen der Struktur sowie für die Wahl des barrierefreien Formats ist die Übersichtlichkeit und Fähigkeit zur Navigation. Diesem Zweck dient auch die vereinheitliche Konvention für den Bildtitel, welche die Arbeitsgruppe 2019 formuliert hat. In den übertragenen Dokumenten aus Lehrveranstaltungen oder aus Fachbüchern folgen die Titel dem folgenden Schema:

  1. Begriff Bild
  2. Seiten- bzw. Foliennummer, auf der sich die jeweilige Grafik befindet
  3. Ein Zuordnungshinweis, unter anderem
    • Ein im Originaldokument vorhandener Name des Bildes (z.B. Abbildung 1.2)
    • Ein eindeutiger Name des in der Grafik gezeigten Subjekts (z.B. Mona Lisa, Brandenburger Tor)
    • Selbstgewählte Positionsnummerierung anhand der Lesereihenfolge oder einer strukturell eindeutig aus Originaldokument ersichtlichen Reihenfolge. Hier ist allerdings ein Bindestrich als Trennung zur vorangegangenen Ziffer notwendig

Diese einheitliche Benennung gewährt den Lesern beim Zugriff auf die Bildbeschreibungsdatei eine komplette Übersicht, an welcher Stelle im Dokument man sich befunden hat bzw. befinden wird. Zugleich bietet dies den Vorteil, dass bei mehrfacher Verwendung sowie bei Seriengrafiken sofort klar wird, an welcher Stelle im Dokument sich der aktuelle Schritt befindet.

Drei Beispiele für solche Titel könnten demnach wie folgt lauten:

  • Bild 44 Mona Lisa (Hinweis auf ein Bild auf Seite/Folie 44, welches die Mona Lisa zeigt)
  • Bild 129 Abbildung 10.3 (Hinweis auf ein Bild auf Seite/Folie 129, welches im Dokument die Bezeichnung Abbildung 10.3 trägt)
  • Bild 77-3 (Hinweis auf das dritte Bild auf Seite/Folie 77, dem sich kein eindeutiger Titel zuordnen lässt)


Struktur der Bildbeschreibung

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Strukturelemente in Bildbeschreibungen

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Spezialfälle bei Bildbeschreibungen in der Lehre

Dieser Abschnitt behandelt Fälle, bei denen eine herkömmliche Bildbeschreibung variiert bzw. verändert werden muss, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Dies sind Beispiele, die zumeist im Lehr- bzw. Veranstaltungskontext präsent sind.

Serienbilder oder Animationen

Serienbilder sind Bilder, die im Verlauf eines Dokuments in veränderter oder ergänzter Form wiederkehren. Um dem Leser, unabhängig davon an welcher Stelle des Dokumentes er zu lesen beginnt, keine Informationen vorzuenthalten, müssen Bilder immer vollständig beschrieben werden. Damit beim Betrachten der gesamten Serie nicht große Teile der Bildbeschreibung immer wieder gelesen werden müssen, soll der Leser die Möglichkeit haben, den wiederkehrenden Teil der Beschreibung zu überspringen. Hierfür sollen Überschriften verwendet werden, die sich bei Nutzung eines Screenreaders direkt anspringen lassen. Da der Titel der Bildbeschreibung nach dem Generieren in HTML immer als Überschrift der Ebene 3 dargestellt werden, sollten die beiden Teile der Bildbeschreibungen Überschriften der Ebene 4 bekommen.

Abhängig davon, was sich im Verlauf der Serien am Bild ändert, soll dies wie folgt umgesetzt werden (die Bildbeschreibungen werden hier verkürzt dargestellt):

Grafik wird ergänzt

Der bereits beschriebene Text umfasst jeweils den gesamten Text der Bildbeschreibung des Bildes, was in der Serie unmittelbar vorausging. Hinzugekommener Bildinhalt wird im zweiten Teil ergänzt.

Bild 1 (Basisgrafik)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 1

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels.

Bild 2 (1. Ergänzung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 2

#### Bereits bei Bild 1 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels.

#### Neuer Bildinhalt

Dreidimensionale Darstellung eines Zylinders.

Bild 3 (2. Ergänzung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 3

#### Bereits bei Bild 2 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders.

#### Neuer Bildinhalt

Darstellung eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns.

Bild 4 (3. Ergänzung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 4

#### Bereits bei Bild 3 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders und Darstellung eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns.

#### Neuer Bildinhalt

Darstellung eines Gleichseitigen Dreiecks (Spitze oben).

Grafik wird verändert

Der bereits beschriebene Text umfasst jeweils den Text der Bildbeschreibung des ersten Bildes der Serie (Basisgrafik). Neuer Bildinhalt wird im zweiten Teil ergänzt.

Bild 1 (Basisgrafik)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 1

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels.

Bild 2 (1. Änderung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 2

#### Bereits bei Bild 1 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels.

#### Neuer Bildinhalt

Dreidimensionale Darstellung eines Zylinders.

Bild 3 (2. Änderung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 3

#### Bereits bei Bild 1 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels.

#### Neuer Bildinhalt

Darstellung eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns.

Bild 4 (3. Änderung)
### Bildbeschreibung Bild 4

#### Bereits bei Bild 1 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels.

#### Neuer Bildinhalt

Darstellung eines gleichseitigen Dreiecks (Spitze oben).

Bildelemente werden entfernt

Der bereits beschriebene Text umfasst jeweils den Text der Bildbeschreibung des ersten Bildes der Serie (Basisgrafik). Im zweiten Teil wird entweder alles beschrieben, was aus der Basisgrafik entfernt wurde oder alles, was nach Entfernung übrig geblieben ist. Dabei soll die Variante ausgewählt werden, die den kürzeren bzw. übersichtlicheren Text ergibt. Jedoch soll innerhalb der Serie nur eine Variante verwendet werden.


Bild 1 (Basisgrafik)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 1

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders und Darstellungen eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns und eines Dreiecks (Spitze oben).

Bild 2 (1. Elemententfernung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 2

#### Bereits bei Bild 1 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders und Darstellungen eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns und eines Dreiecks (Spitze oben).

#### Entfernte Elemente ggü. Bild 1

Darstellung eines Gleichseitigen Dreiecks (Spitze oben).

oder

#### Verbliebene Elemente ggü. Bild 1

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders und Darstellung eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns.

Bild 3 (2. Elemententfernung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 3

#### Bereits bei Bild 1 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders und Darstellungen eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns und eines Dreiecks (Spitze oben).

#### Entfernte Elemente ggü. Bild 1

Darstellungen eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns und eines Dreiecks (Spitze oben).

oder

#### Verbliebene Elemente ggü. Bild 1

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders.

Bild 4 (3. Elemententfernung)

Bildbeschreibung in Markdown:

### Bildbeschreibung Bild 4

#### Bereits bei Bild 1 beschrieben

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels und eines Zylinders und Darstellungen eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns und eines Dreiecks (Spitze oben).

#### Entfernte Elemente ggü. Bild 1

Dreidimensionale Darstellung eines Zylinders und Darstellungen eines gleichmäßigen fünfzackigen Sterns und eines Dreiecks (Spitze oben).

oder

#### Verbliebene Elemente ggü. Bild 1

Dreidimensionale Darstellung eines Würfels.

Prüfungsanwendung visueller Medien

Inhalt folgt...